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Case Study: AVL AKKUPRÜFSTÄNDE

Brandschutz in Prüfständen der Automobilindustrie

Nahezu alle großen Automobilhersteller zählen mindestens ein Fahrzeug mit Elektroantrieb zu ihrem Portfolio. Der Anteil elektroangetriebener Fahrzeuge wächst weltweit langsam, aber stetig. Mit der steigenden Nachfrage nimmt auch der Bedarf an zukunftsweisenden Akkutechnologien zu. Experte für die Errichtung entsprechender Mess- und Prüfsysteme ist das österreichische Unternehmen AVL, das ganz besonders hohe Anforderungen an den Brandschutz seiner Anlagen stellt.

Umfassender Brandschutz ist ein Muss

Über das Projekt

Bevor eine neue Akkugeneration die Serienreife erlangt, wird sie umfangreichen Tests unterzogen. Die dafür notwendigen Prüfstände, die sogenannten Klimaprüfzellen, liefert AVL seinen Kunden komplett mit umfassender Sicherheitstechnik. Denn auch wenn es erklärtes Ziel ist, eine möglichst schnelle Markteinführung zu erreichen, steht das Thema Sicherheit – und damit auch eine intelligente Brandschutzlösung – an vorderster Stelle.

Über den Kunden

Die AVL List GmbH mit Sitz in Graz, Österreich, ist mit mehr als 11.500 Mitarbeitern das weltweit größte unabhängige Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und Erprobung von Antriebssystemen und deren Integration in Fahrzeuge.

Risikoanalyse

Schutzziele

  • Personenschutz
    Mitarbeiter müssen bestmöglich vor Feuer geschützt werden.
  • Umweltschutz
    Brandbedingte Entstehung von Schadstoffen und Kontaminationen müssen vermieden werden.
  • Sachschutz
    Ein Brand muss eingedämmt und ein Übergreifen auf weitere Akkuzellen verhindert werden.
  • Reputation
    Imageschäden müssen vermieden werden.

Brandfrühesterkennung und Löschung mit doppeltem Effekt

Eine frühestmögliche Branddetektion erfolgt im Prüfstand über Ansaugrauchmelder des Typs TITANUS PRO·SENS®. Die Geräte mussten jedoch vor der Installation speziell für den Einsatz in den Klimaprüfzellen und das dort vorherrschende Temperaturspektrum von -40 bis +80 °C modifiziert werden. Das Ergebnis ist das sogenannte „DetectPad“, das die aus der Prüfzelle angesaugte Luft je nach aktuellem Prüfzyklus kühlt und/oder erwärmt, um die Luft dann mit etwa 25 °C dem Melder zuzuführen. Die TITANUS®-Ansaugrauchmelder wurden durch eine weitere Detektionseinheit, dem sogenannten „Flowblock“, erweitert. Dieser ermöglicht bereits in einem sehr frühen Stadium die Detektion von Spaltprodukten, die durch chemische Reaktionen bei fehlerhaften oder beschädigten Akkus entstehen – also noch vor dem Aufbrechen des Akkus und der eigentlichen Entstehung eines Brandes.

Im Fall einer Detektion durch die Ansaugrauchmelder wird der Prüfstand mit einem Zwei-Phasen-Gemisch, bestehend aus Wassernebel und Argon, geflutet. Der Vorteil dieser Löschtechnologie liegt darin, dass zusätzlich zum Kühleffekt des Wassernebels durch das Argon der Sauerstoffgehalt im Löschbereich abgesenkt wird. Ein möglicher Brand wird durch den Wassernebel ständig gekühlt und somit eingedämmt. Die Flutung mit dem Wassernebel-Argon-Gemisch wird für eine Zeit von 20 Minuten aufrechterhalten.


Kundennutzen

  • Schnell
    Zuverlässige und täuschungsalarmsichere Brandfrühesterkennung.
  • Frühzeitig
    Detektion von Spaltprodukten bereits vor der eigentlichen Brandentstehung.
  • Effektiv
    Keine weitere Brandausbreitung dank Kühleffekt und brandhemmender Atmosphäre.

Kundenstimme

Dipl.-Ing. Martin Brunner, Leiter des Bereichs Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge bei AVL

Wir sind Technologieführer für Prüfstände und Entwicklungsumgebungen. Da lag es nahe, dass wir uns mit dem Technologieführer für Branderkennung zusammentun. Es gibt einfach Bereiche, die gehören in die Hände von Experten und letztendlich sind es unsere Kunden, die von unserer gemeinschaftlichen Expertise profitieren.

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