Eine Löschanlage mit Inertgasen ist besonders für Bereiche mit anspruchsvollen Schutzanforderungen empfehlenswert. Wenn es unwiederbringliche Kulturgüter oder sensible Technik zu schützen gilt, wenn maximale Verfügbarkeit der Löschanlage gefordert ist oder wenn durch hohe Brandlasten, elektrische Energie oder Gefahrstoffe besondere Risiken im Schutzbereich vorherrschen. Inertgase erlauben eine rückstandsfreie Löschung, bei der Folgeschäden, wie etwa durch den Einsatz von Wasser, Schaum oder Pulver, ausgeschlossen sind. Inertgase gehen bei den üblicherweise entstehenden Brandszenarien keinerlei chemische Verbindungen ein. Sie sind nicht toxisch und nicht elektrisch leitfähig. Damit sind sie für den Einsatz in elektrischen und elektronischen Anlagen ideal geeignet:
1. Ansaugrauchmeldesystem: Analysiert die Raumluft permanent aktiv via Luftprobenentnahme, detektiert selbst minimale Rauchentwicklung frühestmöglich
2. Druckentlastung: Verhindert einen unzulässigen Druckanstieg bei Flutung des Löschbereiches
3. Rauchmelder: Überwachen den Löschbereich, melden bei Rauchentwicklung einen Alarm zur Löschsteuerzentrale
4. Gaslöschdüsen: Verteilen das Löschgas gleichmäßig im gesamten Löschbereich
5. Akustische und optische Alarmierungsmittel: Sorgen in der Vorwarnzeit dafür, dass alle Personen den Schutzbereich verlassen können
6. Handauslösung: Ermöglicht es, die Löschanlage manuell zu aktivieren, wenn ein Brand entdeckt wird
7. Brandmelde-/Löschsteuerzentrale: Verarbeitet Brandmeldesignale, löst die Alarmierung aus und flutet nach der vorgegebener Verzögerungszeit den Löschbereich
8. Löschmittelbehälter: Fassen 80 oder 140 Liter nicht verflüssigtes Löschgas unter 200/300 bar Druck, werden einzeln oder in Behälterbatterien platzsparend installiert