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EDITORIAL
 
Sehr geehrte Geschäftsfreunde, liebe Leserinnen und Leser,
 


 

Raum und Zeit. Zwei Größen, die in jeder Art von Fortbewegung aufeinandertreffen. Überall auf der Welt wollen Pendler und Touristen gleichermaßen schnell und bequem an ihrem Ziel ankommen. Doch in den Städten staut sich der Individualverkehr zunehmend. Viele Menschen wählen daher als Fortbewegungsmittel die Bahn – Tendenz steigend. Weltweit werden die Schienennetze ausgebaut, besonders Asien und Osteuropa verzeichnen ein großes Wachstum, um dem weiter steigenden Verkehrsaufkommen gerecht zu werden.

Brandschutz, der die Spur hält

Betreiber und Zughersteller entwickeln immer neue Lösungen, den Bahnverkehr noch effizienter zu machen, auf wenig Raum viele Menschen schnell von A nach B zu transportieren – mit einem Höchstmaß an Sicherheit.

Mehr Passagiere bedeuten auch mehr Menschenleben, die vor den Gefahren eines Brandes geschützt werden müssen. WAGNER Rail ist Taktgeber beim Thema Brandschutz für Schienenfahrzeuge. Mit unserem Know-how aus fast 20 Jahren Praxiserfahrung passen wir unsere Technologien zukünftigen Herausforderungen an und bieten individuelle Kundenlösungen: Flexibel platzieren wir unsere Brandschutzlösungen auf, in oder unter den Zügen – das gilt sowohl für Fahrer geführte als auch autonome Fahrzeuge.

Egal, wohin die Reise geht – wir gehen mit der Zeit und stehen an der Seite unserer Kunden, überall auf der Welt. Erfahren Sie in dieser RailNews und an unserem Messestand auf der InnoTrans 2018, wie unsere Lösungen der Zukunft für die Rail-Branche aussehen.

Unterschrift Geschäftsführer WAGNER Rail Markus Kock

 

 

Ihr Dipl.-Ing. Markus Kock

Geschäftsführer WAGNER Rail GmbH

 
 
WAGNER-Lösungen schützen Flügeltriebzüge der Rhätischen Bahn
 
Hoch hinaus: Wassernebel sichert Fahrt auf 1.800 Metern
 

Kurvengewaltig und aussichtsreich: Die geografischen Bedingungen im Schweizer Kanton Graubünden sind einmalig. Während die atemberaubende Umgebung bei Fahrgästen der Rhätischen Bahn zu jeder Jahreszeit für Staunen sorgt, hält sie für den Brandschutz der Züge einige Herausforderungen bereit. WAGNER Rail hat sich ihnen gestellt.

Die Züge der Rhätischen Bahn schlängeln sich durch bergiges Alpenmassiv – bei heiter Sonnenschein aber auch bei Schneetreiben transportieren sie Wanderer, Ski-Fans und Co. von A nach B. Das soll jetzt noch deutlich komfortabler und effizienter vonstatten gehen: 36 neue vierteilige Flügeltriebzüge hat der Streckenbetreiber bei Zughersteller Stadler bestellt. Ab Dezember 2019 sollen die Züge hauptsächlich auf der sogenannten Vereinalinie im Prättigau und Engadin verkehren. Mit an Bord: innovative Brandschutzlösungen von WAGNER Rail!

 
 
Geplanter Flügelzugbetrieb
 

Die Beschaffung der Flügeltriebzüge ist das größte Beschaffungsprojekt in der Geschichte der Rhätischen Bahn und soll die Flotte modernisieren. Als 16-Teiler in Vierfachtraktion werden die Züge in Landquart starten, ab Klosters Platz getrennt und je als Vierteiler nach St. Moritz und Davos fahren. Auf der Rückfahrt können sie ab Klosters Platz wieder automatisch aneinandergekoppelt werden.

 
 

Völlig unverfroren: Der Brandschutz von WAGNER

„So nett anzusehen die Region auch ist, ihre geografische Lage verlangt nach ganz individuellen Brandschutzlösungen für die Züge“, so Stephan Bech von WAGNER Rail. Vielerorts fällt die Durchschnittstemperatur im Winter unter Null Grad Celsius und es geht immer wieder bergauf und -ab. Deswegen lautete die Vorgabe:



 

Noch bei minus 35 Grad Celsius und auf bis zu 1.800 Höhenmetern muss der Brandschutz uneingeschränkt funktionieren! Gemeinsam mit Zughersteller Stadler hat WAGNER eine Lösung entwickelt, die nicht nur den rauen Umweltbedingungen und Steigungen Stand hält, sondern auch noch platzsparend verbaut ist.

Die Brandschutzlösung umfasst dabei mehrere Komponenten: Rauchmelder detektieren zuverlässig an jeder Stelle des Zuges einen entstehenden Brand. Im Ernstfall wird ein Feuer im Personenbereich mit Wassernebel bekämpft – der verhindert auch die Ausbreitung von giftigen Rauchgasen. Das Herzstück der Brandschutzlösung, das sogenannte Wassernebelmodul, wird aus Platzgründen längs zur Fahrtrichtung auf dem Dach installiert. „Das Modul hält Beschleunigungen aus und wurde auf das aerodynamische Profil des Zuges abgestimmt“, erklärt Bech.

 

 
 
Wassernebelmodul

 
Das Wassernebelmodul auf dem Dach

Kompakt und in leichter Aluminium-Umhausung verbaut, stecken im Wassernebelmodul ein Tank mit destilliertem Wasser, eine Stickstoffflasche, sowie jede Menge Kabel und Rohrleitungen.

 
 

„Tank- und Rohrleitungen sind sogar beheizt, um sicherzustellen, dass das Löschwasser auf dem Dach auch bei Minusgraden flüssig bleibt“, berichtet Bech. Dieses Heizkonzept war ausschlaggebend für den Kunden, denn das Modul muss von minus 35 bis plus 40 Grad Celsius Außentemperatur seine volle Leistung bringen – so die Vorgabe.

Dank Wartungsklappe kommt man schnell an alle wichtigen Leitungen und Armaturen, außerdem ist eine Wiederbefüllung des Wassertanks bzw. ein rascher Austausch der Stickstoffflasche auf dem Zug möglich. Das Modul muss dafür nicht abmontiert werden.

Feinste Sensorik für jedes Gefälle

Das Wassernebelmodul wurde ganz genau auf den extremen Einsatzort angepasst. Größte Herausforderung neben den potenziell eisigen Temperaturen: Die tiefstgelegene Station im Einsatzgebiet befindet sich auf 523 Metern über dem Meeresspiegel, die höchste auf 1814 Metern. Aufgrund der teils sehr steilen Steigungen, hat WAGNER die Sensorik im Wassertank verfeinert: „Wenn es stark bergauf und -ab geht, verschiebt sich aufgrund der Bewegung das Wasser im Tank. Durch eine intelligente Sensorik stellen wir sicher, dass es auch bei Höhenunterschieden nicht zu Fehlermeldungen über den Löschmittelstand kommt“, erläutert Bech. Entstanden ist letztlich eine Lösung, die die extremsten Streckenführungen meistert. Einem aussichtsreichen und sicheren Ausflug durch die Alpenregion Graubünden steht brandschutztechnisch also nichts mehr im Weg!

 
 
Teaser Innotrans-Messeticket

 
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Die internationale Fachmesse für Verkehrtechnik InnoTrans findet vom 18.-21.9.2018 in Berlin statt.