WAGNER setzt bei der Brandfrüherkennung auf den Einsatz von optischen Ansaugrauchmeldern mit HPLS-Technologie (High-Power-Light-Source).
Der Aufbau eines Ansaugrauchmeldesystems basiert auf einem Rohrsystem mit Ansaugöffnungen und einem Grundgerät mit Detektormodul. Die Ansaugöffnungen entsprechen bei Projektierung jeweils einem punktförmigen Rauchmelder. Über die Rohrleitungen entnimmt der Ansaugrauchmelder via Unterdruck der Umgebungsluft beständig aktiv Luftproben und führt diese einem sensiblen optischen Melder zu, der die Luftprobe auf geringste Rauchpartikel untersucht.
Die Empfindlichkeit (= Sensibilität) einer Detektionskammer wird in Lichttrübung pro Meter angegeben, wobei die Ansaugrauchmelder von WAGNER über hohe bis sehr hohe Sensibilitäten verfügen (EN 54/20-Klassen A, B und C). Sie reagieren bis zu 2.000-mal sensibler als herkömmliche Punktmelder.
Ein Lüfter innerhalb des Grundgeräts erzeugt den benötigten Unterdruck für die Luftprobenentnahme. Die integrierte Luftstromsensorik überprüft permanent das Rohrsystem auf mögliche Verstopfung und Bruchstellen, sodass die Funktionalität der Luftprobenentnahme sichergestellt ist.
Die Ansaugrauchmelder können optimal an die individuellen Anforderungen des Schutzbereichs angepasst werden und detektieren einen Brand im Vergleich zu Punktmeldern wesentlich früher und fehlalarmfrei. Erhöhte Täuschungsalarmsicherheit bei modernen Ansaugrauchmeldern mit LOGIC.SENS: Sind Aerosole in der Luft vorhanden, so werden die dadurch bewirkten Signalverläufe mit eingelernten Brandmustern verglichen. Bei Erkennen eines Brandmusters wird Alarm ausgelöst.
Zwischen Rohrsystem und Detektormodul eingesetzte Filter verhindern, dass angesaugter Staub in das Detektormodul gelangt und dort als Rauch detektiert wird.
WAGNERs patentierte Signalverarbeitung LOGIC∙SENS gleicht die Signalverläufe entnommener Luftproben mit bekannten Brandmustern ab und blendet hoch zuverlässig Täuschungsszenarien auch in schwierigen Anwendungsbereichen aus. LOGIC∙SENS erfüllt damit wirkungsvoll die Betriebsart TM nach VDE 0833-2 zur Vermeidung von Falschalarmen.
Die Driftkompensation sorgt dafür, dass die Alarmschwelle sich im Rahmen normativ vorgegebener Grenzen an die Veränderung des Ruhewertes, die durch verschmutzte Luft oder anderes Hintergrundrauschen hervorgerufen wird, anpasst. Durch diese Anpassung an die Hintergrundbelastung ist jederzeit die gleiche Menge Rauch erforderlich, um einen Alarm auszulösen. Eine gleichbleibende Detektionsqualität ist damit gewährleistet. Man kann hier von einer absoluten Branddetektion sprechen. Ansaugrauchmelder ohne Driftkompensation weisen im Vergleich dazu eine relative Branddetektion auf, da sie wechselnde Hintergrundkonzentrationen fälschlicherweise als Rauchdichte bewerten.