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Risikominimierung für Lithiumakkus

19.01.2024
  • Hohes Selbstentzündungsrisiko von Lithium-Ionen-Batterien: Ganzheitlicher Brandschutz minimiert die Gefahr schwerer Brandfolgeschäden
  • Sauerstoffreduktion ist Teil einer Lösung im automatisierten Lager
  • Dirk Band informiert bei derFachkonferenz Lithiumbatterien 2024“ am 25.01.2024 in Göttingen

Langenhagen. Die stetig steigende Anzahl von Lithium-Ionen-Batterien in vielen Branchen und Anwendungen stellt die Logistik vor große Herausforderungen. Denn das Selbstentzündungsrisiko dieser leistungsstarken Energieträger ist hoch und spielt insbesondere bei der Lagerung eine signifikante Rolle. Dirk Band, Bereichsleiter Vertrieb beim Brandschutzspezialisten WAGNER, ist ein Experte für den anlagentechnischen Brandschutz in der Logistik. Um auf die Herausforderungen hinzuweisen und Lösungen für den Brandschutz aufzuzeigen, wird er am 25. Januar um 9.50 Uhr bei der Fachkonferenz Lithiumbatterien in Göttingen einen Vortrag halten unter dem Titel „Lithiumbatterien im Hochregallager: Risikominimierung durch Sauerstoffreduktion“.

Lithium-Ionen-Akkus sind aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken: In Notebooks beispielsweise leisten sie sowohl im Business als auch im Privatleben gute Dienste. Sie bringen Menschen dazu, ihre Mobilitätsgewohnheiten zu ändern, vom Auto auf das E-Bike umzusteigen und dadurch gleichermaßen etwas für sich und für die Umwelt zu tun. Und die kompakten Energiespeicher können sogar Leben retten, wenn sie in mobilen medizintechnischen Geräten zum Einsatz kommen.

Eine Herausforderung stellen sie jedoch für die Logistik dar. Bei Versicherern haben sich Brände von Lithium-Ionen-Akkus mittlerweile als typisches Schadensbild etabliert; das technologie-inhärente Risiko für Thermal Runaways bzw. Selbstentzündung ist immer vorhanden und darf nicht unterschätzt werden.

Dirk Band gibt zu bedenken: „Haben Sie selbst einmal gesehen, wie schnell ein Brand eine Kettenreaktion ausgelöst hat? Wenn ja, werden Sie eine ungefähre Vorstellung davon haben, wie hoch das Schadensausmaß beispielsweise in einem Hochregallager mit schmalen Gängen und kompakter Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus werden kann. Innerhalb kürzester Zeit können enorm hohe Werte vernichtet werden und Menschen in Gefahr geraten. Durch entstehende Schadstoffe drohen große ökologische Belastungen. Brände dieser Art können den wirtschaftlichen Bankrott für Unternehmen bedeuten. Hier sieht man: jeder einzelne Brand ist – auch wegen der entstehenden Sekundärschäden – einer zu viel.“

In automatisierten Lagerumgebungen mit dichter Lagerung ist es daher sehr wichtig, Brände gar nicht erst entstehen zu lassen. „Bei WAGNER haben wir mit OxyReduct® ein System zur aktiven Brandvermeidung entwickelt. Durch eine mit diesem System erzeugte Sauerstoffreduzierung im Schutzbereich lassen sich unter definierten Bedingungen Brände präventiv vermeiden bzw. die Brandausbreitung reduzieren. Projekte mit Lithium-Ionen-Batterien müssen natürlich immer individuell betrachtet werden. Durch eine große Anzahl an Brandversuchen haben wir ermitteln können, dass OxyReduct® Teil einer Lösung für die Lagerung dieser Batterien sein kann.“

Ein Beispiel dafür ist ein Hochregallager der Firma KETTLER Alu-Rad GmbH. Dank der Sauerstoffreduktion ließ sich das wichtigste Schutzziel der des Fahrradherstellers für das neue Hochregallager erreichen, nämlich den Schaden im Falle eines Thermal Runaways auf das eine betroffene Fahrrad zu begrenzen und Kettenreaktionen zu vermeiden. In spezifischen Brandversuchen haben die Spezialisten ermittelt, welche Maßnahmen zum Erreichen der Schutzziele in diesem Fall zu ergreifen sind. Die Lösung zeichnet sich durch den Aufbau einer Schutzatmosphäre mit einem reduzierten Sauerstoffgehalt aus, ergänzt durch ein System zur Brandfrühesterkennung und einer definierten Lagerung der Kartons in den Regalen.

„Mit dieser ganzheitlichen und individuellen Brandschutzlösung haben wir die Gefahr schwerer Brandfolgeschäden auf ein Minimum reduziert. Lagerbestand, Mitarbeiter, Liegenschaft und Umwelt sind geschützt, und die Lieferfähigkeit bleibt erhalten. Brandgefährlich? Nur noch in äußerst geringem Ausmaß.“

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fachkonferenz Lithiumbatterien wird Dirk Band am 25. Januar einen noch tieferen Einblick in diese individuelle Lösung des Brandschutzes für Lithium-Ionen-Batterien geben. Anmeldungen dafür sind möglich unter Events (verkehrsrundschau.de).

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